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Freitag, 16. Februar 2018

Vorlesungsfreie Zeit - Ferien trotz jeder Menge Arbeit

Die Lernphase ist überstanden, alle Klausuren sind geschrieben, alle Vorträge und mündlichen Prüfungen absolviert, man kriecht wieder aus der Bibliothek und realisiert, dass es noch eine Welt außerhalb von lernen, Verzweiflung und Alternativplänen wie das nächste Flugzeug zu nehmen gibt.

Wenn man frisch beginnt zu studieren freut man sich auf die ersten Semsterferien. Rund 10 Wochen frei, mal mehr mal weniger - Jackpot. Doch die Realität holt einen schnell ein, denn es stehen die Hausarbeiten und andere Abgaben an. Man gewöhnt sich jedoch nach ein paar Semestern daran und wird gelassener. In diesem Post möchte ich euch meinen Fahrplan für diese Semesterferien zeigen und auch, wie ich trotz jeder Menge Fristen die Ferien trotzdem genießen kann. 

Aber wie immer: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
In diesen Ferien habe ich 4 Arbeiten, die ich abgeben möchte. Zuerst steht ein Exkursionsbericht noch an, den ich bis nächsten Freitag fertig haben möchte. Dazu schreibe ich ein Essay über ein Exponat, den Augsburger Siegesaltar. Da der Dozent eben jenen vor seinem Büro sonst hängen und ihn an das Museum ausgeliehen hat wäge ich mich auf der sicheren Seite. Darauf folgt eine Hausarbeit über den Vergleich der Frauendarstellungen in der Dreigroschenoper und dem Dreigroschenroman. Diese habe ich bereits ein Semester geschoben, daher möchte ich sie gerne bis zum 18.3. fertig haben. Einiges an Vorarbeit habe ich dazu auch schon geleistet. Sofort danach muss ich auch schon mit der Hausarbeit für mein Hauptseminar in der Antike beginnen, vor der es mir etwas graut. Das Thema ist sehr umfangreich und der Dozent sehr anspruchsvoll. Trotzdem sollte sie bis zum Semesterbeginn am 16.4. fertig sein, ich bin gespannt. Nebenbei muss noch ein Unterrichtsentwurf für mein Fachdidaktikseminar zum selben Termin fertiggestellt werden.
Diese 4 Sachen müssen insgesamt mindestens 50 Seiten umfassen, doch leider steckt bekanntlich viel viel mehr Arbeit dahinter. Dazu kommt noch ein MPK Blockseminar Ende März an einem Wochenende.

Aber hey, die Ferien sind auch zum entspannen da. Und auch wenn einem die Arbeit bis zum Hals steht darf dies nicht zu kurz kommen. Daher habe ich mir einige Punkte fest vorgenommen, die ich in dieses Ferien unbedingt abarbeiten möchte und zum Teil auch schon habe.
Zum einen war ich schon zwei Mal im Kino, einmal mit meinem Freund und einmal mit meiner Mama. Dazu fahre ich Anfang März auf die schönste Insel Deutschlands, wo auch wieder das Hundeschlittenrennen ansteht. Ein kleiner Urlaub ist somit auch da, um mal die Seele baumeln zu lassen. Ganz hoch im Kurs steht auch ausschlafen, und das ganze ohne schlechtes Gewissen. Mindestens einmal in der Woche. Mag komisch klingen, ist aber für mich wahrer Luxus momentan. Auch möchte ich diese Ferien mindestens ein Museum besuchen, welches ich noch nicht kenne. Welches weiß ich leider noch nicht. Und ganz ganz wichtig: Lesen. Ich vermisse es, einfach so aus Spaß zu lesen und nicht, weil ich es für die Uni muss. Deshalb steht auf meiner Liste, dass ich endlich die Clifton-Saga beenden möchte. Immerhin bin ich beim letzten Buch und möchte nun endlich wissen, wie es mit allen ausgeht, auch wenn ich etwas Angst habe, dass meine Lieblingscharaktere an Altersschwäche sterben. Danach möchte ich nochmal die Säulen der Erde lesen, denn den habe ich vor 4 Jahren mal gelesen und nun erst bemerkt, dass es zu einer Reihe gehört.

Wie ihr seht, habe ich zwar sehr viel Arbeit, jedoch habe ich mir auch genug Sachen vorgenommen, die für die nötige Entspannung und den Spaß sorgen. Mal sehen, wie viel von den Listen am Ende wirklich abgearbeitet wird. Wichtig ist für mich nur, dass die Ferien auch mal für einen selbst genutzt werden und die Unisachen ganz ohne schlechtes Gewissen beiseite gelegt werden.

Sonntag, 4. Februar 2018

Gedanken zum Sonntag - Leben, wo bist du?

Heute Abend ist es wieder so weit: der Abend
  • bevor die Prüfungen beginnen
  • an dem man nur noch wiederholt
  • an dem man eigentlich keine Lust mehr hat
  • an dem der SuperBowl kommt.
Oh Shit.

Ihr seht das Problem? Mein Glück ist es, dass meine Prüfung morgen erst  um 14.40 beginnt. Also sollte nicht wieder der Stromausfall des Jahrzehnts beim SuperBowl kommt sollte nichts schief gehen.
Aber... Ja richtig, es gibt ein aber. Durch den ganzen Stress seit Weihnachten fühle ich mich überhaupt nicht gut vorbereitet für die Prüfungen. Und das, obwohl ich fast jeden Tag in der Bibliothek war, mich mit Freunden zum Lernen getroffen habe oder die Nächte durchgearbeitet habe. Und trotzdem habe ich leichte Panik, morgen in der mündlichen Prüfung da zu sitzen und außer dämlich Lächeln und ein bisschen Gestottere nichts auf die Reihe zu bekommen.

Doch das ist alles. Jedes Semester nehme ich mir aufs Neue vor, auch in der Prüfungszeit mehr auf mich zu achten, mehr für meine Seele zu tun und mein soziales Leben nicht einschlafen zu lassen. Aber außer mal zum schnellen Mittagessen hat es trotzdem nicht zu viel gereicht. Mein Haushalt, alles musste sich hinter der Lernerei anstellen. In Ruhe einen Film schauen zur Entspannung? Fehlanzeige. 

„Geh Studieren, haben sie gesagt. Macht Spaß und du hast viel Zeit, haben sie gesagt.“
Eigentlich finde ich solche Sprüche doof, aber heute passt es irgendwie. Und auch, wenn ich mich wahrscheinlich im Bett ärgern werde: Ich werde heute Abend genau bis zum SuperBowl lernen, dann geht es mit dem Rest kalten Pfannkuchen aufs Sofa, ein Weinchen und die Beine werden hoch gelegt. Morgen geht es dann weiter, und was jetzt noch nicht im Kopf ist, das kommt nun auch nicht mehr rein.

Liebes Leben, Dienstag sind die Prüfungen vorbei, dann sehen wir uns wieder.