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Freitag, 30. Juni 2017

Kleine Helfer im chaotischen Leben - die To Do-Listen

Es gibt ja Menschen, die ihr Leben komplett im Griff haben. Sie schaffen alle Aufgaben für den Job, die Schule oder die Uni, meist sogar viel früher als nötig. Nebenbei haben sie noch einen pikobello geführten Haushalt, immer einen vollen Kühlschrank und ein erfülltes Sozialleben, dass stets gut organisiert ist.
... Und dann gibt es da noch Menschen wie mich.
Wenn ich was für die Uni machen muss, geschieht dies meist auf den letzten Drücker, so dieses typische ich-sitze-die-Nacht-vor-der-Deadline-am-Projekt. Oder ich vergesse mal wieder die Skripte für die nächste Sitzung auszudrucken. Und wie oft habe ich schon fast eine Frist verpennt und musste die Dozenten per Mail um Verlängerung oder ähnliches bitten? Auch was den Haushalt angeht herrscht bei mir eher liebevolles Chaos. Versteht mich nicht falsch, es ist nie dreckig, aber oft einfach sofort nach dem aufräumen wieder unordentlich, weil ich was gesucht habe. Es ist auch schon mehr wie einmal vorgekommen, dass ich was kochen wollte und vor einem fast leeren Kühlschrank stand. Das war nicht etwa so, weil ich pleite war, nein... Ich hab es verpeilt, einkaufen zu gehen. So typisch... Und was mein Sozialleben angeht: selbst da ist häufig Chaos drin, weil ich manchmal vergesse, wann genau ich was mit wem abgesprochen habe etc. 

Doch warum ist das so? Gute Frage.. Ich kann nur mutmaßen. Generell habe ich die Vermutung, dass es 2 Typen von Menschen gibt: Die, die gut organisiert durchs Leben gehen und kein Problem damit haben und die, die das Wort Chaos immer wieder neu erfinden, mit all seinen Schattierungen. Meine Mama zählt zu der ersten Gruppe, ihr fällt das immer alles leicht und für sie ist es selbstverständlich. Dementsprechen verzweifelt sie oft daran, dass ich eher das komplette Gegenteil bin.

Ich habe schon versucht, um mein chaotisches Leben zumindest ein bisschen zu ordnen. Ich habe mir beispielsweise, auf anraten meiner Mama, einen Kalender gekauft. So einen länglichen, wo jeder Tag ein kleinen Streifen zum eintragen hat. Dort sollte ich mir feste Tage eintragen, wann ich was immer mache. Irgendwann würde die Routine schon kommen. Tja, weit gefehlt. Das blöde Ding hing unbenutzt rum.
Also musste was neues her: Ein Taschenkalender. Das ging so lange gut, bis ich ihn in der Unitasche gelassen hatte. Also auch nicht so meins.
Die nächste Idee kam von einer Freundin: Ich solle es doch mal mit Apps und dem Kalender im Handy versuchen. Gibt bestimmt viele Menschen, die damit gut klar kommen. Ich hab auch das vernachlässigt und erst gar nicht alles eingetragen.
All die Dinge hatten aber noch einen Nachteil: Es war immer zu wenig Platz für alles, was erledigt werden muss.

Und dann hab ich das perfekte für mich gefunden: nach Themen geordnete To Do-Listen. Im Normalfall hab ich 5:
a) eine für den Haushalt, jeweils eine für die Woche und eine für das Wochenende
b) eine für die Unisachen, ebenfalls jeweils eine für die Woche und eine für das Wochenende
c) eine, die ich gerne "Allgemeines" nenne. Da kommt alles drauf, was nicht auf die anderen passt und sonst trotzdem vergessen wird. So Sachen wie Blumengießen, oder Flurwoche, Altglas wegbringen, was überweisen, und und und.

Alles, was ich erledigt habe, wird mit grün abgehakt. Dabei gehe ich sehr kleinschrittig vor, unterteile Texte und Bücher in Kapitel oder Sinneinheiten, nehme jede einzelne Vorlesung für sich und und und. Das gibt mir persönlich ein besseres Gefühl, einen sichtbaren Fortschritt, und so auch mehr Motivation. Alles, was ich nach Ablauf der Woche/des Wochenendes nicht geschafft habe, wird rot angemalt und auf die nächste Liste übertragen, dabei wird das Kästchen zum Abhaken auch rot umrandet. Einfach als kleiner Ansporn und Erinnerung. Es ist ein klasse Gefühl, wenn die komplette Liste abgearbeitet ist. Mir hilft das richtig. 
Ihr wollt sehen, wie das bei mir aussieht? Dann schaut doch einfach mal bei Instagram bei mir vorbei: kathisstudentenwelt 

So hab ich meine Variante gefunden. Dieses Abhaken von jeder Kleinigkeit motiviert mich, weiter zu machen, und ich vergesse viel viel weniger. Im Endeffekt muss das jeder für sich ausprobieren, irgendwann findet jeder sein Glück - selbst bei der Organisation seiner Aufgaben. 

Sonntag, 25. Juni 2017

Gedanken zum Sonntag - Oh du lieber Alkohol

"Nie wieder Alkohol" - Wie oft haben wir das schon gesagt? Ich zum Beispiel heute Mittag wieder. Dabei hatte ich mir so fest vorgenommen, gestern nicht so viel zu trinken. Schließlich wollte ich heute wieder nach Hause, was für meinen Vortrag machen, bisschen was für die Uni... Aber von Anfang an:

Ich war dieses Wochenende bei meiner Schwester in Köln, einfach mal entspannen. Meine Schwester ist ein wahnsinnig wichtiger Mensch in meinem Leben, obwohl wir einen sehr großen Altersunterschied haben. Ich bin schon Donnerstag gefahren und habe den kompletten Freitag was für die Uni gemacht, während sie arbeiten war. Soweit, so gut, alles im Plan.
Den Rest des Wochenendes wollten wir genießen, waren im Zoo, in einem Beach-Club und und und. Für gestern Abend war eine Trash-Party angedacht. Spontan sind noch 2 Freunde von ihr mit. Bis dahin stand noch mein Plan, nicht viel zu trinken, nur 2-3 Bier. Aber dann... dann kam alles anders. "Kathi, wir haben uns so lange nicht mehr gesehen. Darauf müssen wir einen Schnaps trinken." Na gut, ein Schnaps, da ist nichts dabei. Na okay, schmeckt ja gut, noch einen Zweiten. Und vielleicht noch einen dritten... Ach, scheiß drauf, so jung kommen wir nicht mehr zusammen, wird schon gut gehen. Es war wirklich eine klasse Nacht, wir haben bis morgens um 5 getanzt, gelacht, gesungen, einfach Spaß gehabt.

Bis heute Morgen, oder besser gesagt Mittag, das Böse erwachen kam - im wahrsten Sinne des Wortes. Um 13.30 waren wir dann langsam wach und sahen einfach nur zerstört aus. Und wie wir so beim ersten Kaffee sitzen, müssen wir beide lachen, da wir genau wussten, dass wir nun eh nichts produktives mehr zu Stande bringen. Ein Hoch auf den Pizza-Lieferservice und Netflix.
Ich bin dann heute Abend wieder zurück nach Heidelberg und habe natürlich nichts geschafft... Man gut, dass morgen der Vortrag ist. Also ab ins Bett und Morgen früh raus. 

Ein schönes Restwochenende euch.  

Donnerstag, 22. Juni 2017

Dozentensprechstunde vor einem Referat - Dein Freund und Helfer

... so jedenfalls denkt man sich das, und ich glaube wirklich, dass auch die meisten Dozenten so von sich denken.
Zuerst: Die Rücksprache mit dem Dozenten ist super-wichtig. Dabei ist es egal, ob man eine Hausarbeit schreibt und das Thema besprechen möchte, vor einer mündlichen Prüfung die Felder genau festlegen möchte, oder ein Referat hält. Zumeist fühlt man sich danach viel besser, denn auch Dozenten sind nur Menschen. Also glaube ich zumindest... Obwohl.. bei einigen bin ich mir nicht sicher.

Auf jeden Fall halte ich nächste Woche zusammen mit einer Kommilitonin einen Vortrag. Der betreffende Dozent wünscht es, dass man eine Woche vorher zu ihm in die Sprechstunde kommt mit einem Konzept, damit er noch Tipps geben kann. Ich kann euch nur empfehlen: wenn ihr zu einer Sprechstunde geht, kommt mit einem schriftlichen Konzept, Literaturliste, Mindmap, whatever. Aber zeigt, dass ihr euch schon Gedanken gemacht habt.
Meine Partnerin und ich sind, da wir beide am Wochenende verhindert sind, mit bereits fertigen Vorträgen zu ihm. Natürlich nicht , ohne ihm eine Woche davor anzusprechen, ob unser Konzept okay ist. Er fand es super.
Wir also mit einem richtig guten Gefühl zu ihm, setzen uns, holen unsere Gliederungen und Listen, sowie ausgedruckte Präsentation raus und sind schon stolz auf uns. Am Anfang verlief auch alles viel versprechend, er schaute sich alles sehr genau an, machte sich Notizen, legte die Blätter hin und nahm seine Brille ab. Und dann kam es: "Eine sehr schöne Idee, aber ich finde sie nicht gut. Nicht für ihren Kontext." Bam, das hat gesessen. Ist ja nicht so, dass wir ihn nicht die Woche vorher gefragt haben, ob wir das so machen können, und er begeistert war. Wir haben dann probiert es zu erklären, und was er denn anders haben will. Kurz: er hat die Themen spontan nochmal umgeändert. Entgegenkommen könne er uns auch nicht. Es würde ihm sehr Leid tun, dass es ein Missverständnis aus unserer Seite gegeben hätte. Aha, danke. Merke: Als Student bist du in dem Moment der Depp und musst funktionieren. Was für meine Partnerin und mich bedeutet, dass wir seit Dienstag bis zur Schließung der Seminarbibliothek unsere Zeit dort verbracht haben.

Das ist einfach nur doof gelaufen, das wissen wir auch. Wir können dem Dozenten auch keinen Vorwurf machen - auch wenn wir zunächst schon leicht sauer waren - denn schließlich möchte er auch nur das Beste aus seinem Seminar machen. Es ist halt nicht mehr das Grundstudium.

Also, meine Lieben, was ich euch eigentlich sagen möchte: Auch wenn es mal nicht so optimal in einer Sprechstunde läuft und ihr danach vielleicht, enttäuscht, sauer, aufgewühlt oder sonst was seid, denkt einfach immer daran: Sie meinen es nur gut. Und im Endeffekt ist euer Dozent im Kontext des Seminars wirklich euer Freund und Helfer.

Sonntag, 18. Juni 2017

Gedanken zum Sonntag - Früher war alles besser! Oder..?

Hallo ihr Lieben,

Heute gibt es einen weiteren Beitrag meiner Reihe "Gedanken zum Sonntag".

Wie oft hört man Leute sagen, dass früher alles besser war. Und je älter man wird, desto mehr denkt man darüber nach, ob es wirklich so war. Eigentlich mag ich solche Gedanken gar nicht, denn wir leben im hier und jetzt. Doch heute gab es einen kleinen Auslöser, der genau diesen Gedanken hervor rief.

Immer kurz vor der Prüfungsphase löse ich aus alten Blöcken noch verbliebene, unbeschriebene Blätter und deponiere sie auf meiner Ablage. Dann geht das große Kramen nicht los, wenn ich an meinen Zusammenfassungen sitze. Dabei hab ich einen alten Block in die Hände bekommen... Beim rauslösen fällt etwas laminiertes raus - ein Zeitungsartikel von meinem letzten Schultag mit Foto, wie wir grad unser Programm ausführen. Auf dem Bild bin auch ich zu sehen, mit meiner besten Freundin und vielen anderen aus meinem Jahrgang. Auch wenn ich nicht mehr zu allzuvielen Kontakt habe (sind wir mal ehrlich -  das kommt mit der Zeit und ist auch teilweise gut so), sind meine Gedanken zu der Zeit zurück. Plötzlich vermisst man.

Doch was genau vermisse ich? Die Schulzeit ansich? Vielleicht. Denn dort ist im nachhinein betrachtet alles viel leichter gewesen. Damals dachte man, eine 3 in der 10. Klasse würde einem das Leben verderben. Oder in der Kursstufe... Wer hätte gedacht, dass man sich in der Uni über eine 4 freut? In der Schule wäre es teilweise eine Katastrophe für mich gewesen. Okay, außer in Mathe. Aber Mathe ist ja eh ein Arschloch. Die größte Entscheidung war, welche Leistungskurse man besucht.

Aber auch außerhalb der Schule ist die Zeit echt unbeschwert gewesen, im Vergleich zu jetzt. Da war manchmal das größte Problem, wie man zur Party kommt, was man anzieht, oder wenn der Lieblingspudding nicht mehr im Kühlschrank war.
Das wirklich Beste an der Zeit: Man hatte seine Liebsten fast immer um sich, in meinem Fall meine Eltern und meine beste Freundin. Hach, waren das schöne Zeiten. Und ja, sie fehlen mir manchmal sehr.

Und wie ist es nun? Täglich neue kleinere oder auch größere Probleme, die man alleine lösen muss, Angst vor dem Scheitern, Berge an Büchern, die noch bearbeitet werden wollen, Freunde, die sich beschweren, dass man zu wenig Zeit hat, eine beste Freundin, die 4 Autostunden entfernt wohnt und man sie nur 2 mal im Jahr sieht. Dazu kommen Haushalt, kochen, einkaufen, Wäsche machen, Rechnungen zahlen und und und..

Nun ist aber Schluss mit dem Mimimimimi!
Denn ich bin verdammt glücklich mit meinem Leben. An den Herausforderungen wächst man, auch wenn es manchmal erst anders aussieht. Den Schritt, den ich gegangen bin, nämlich weit weg zu ziehen und mein eigenes Leben auf die Beine zu stellen, war der beste, den ich je getan hab. Ich wohne alleine, keiner meckert, wenn ich mal nicht sofort abwasche oder bis um 12 schlafe. Mein Leben ist echt chaotisch, aber das ist voll mein Ding. Und ich mache das Beste daraus. Ich habe tolle Freunde, kann meine Zeit selber einteilen und wenn ich möchte sogar eine Woche hintereinander nur Pizza essen. Okay, das wird eher weniger vorkommen. 
Man wird selbstständig, wenn man auszieht. Egal, was man denkt, wie erwachsen man sei: Fehlanzeige. Aber man lernt es schnell und entwickelt sich weiter. Und sollte doch mal gefühlt alles schief gehen, kann man immer noch Mama anrufen. Jede Mama hilft da doch sicherlich gern. Ich genieße meine Freiheiten, die ich nun habe. 

Also, wenn ihr das nächste mal denkt "Früher war alles besser!", dann überlegt euch doch bitte, ob es wirklich besser war, oder einfach nur anders. Es war eine sehr schöne Zeit, doch genau jetzt ist unsere Zeit. Genießt einfach jeden Moment in vollen Zügen. Und sollte euch doch mal die Sehnsucht packen: ruft doch einfach mal alte Schulfreunde an, und verabredet euch. Und denkt dabei auch an eure Eltern, die freuen sich immer sehr über einen Anruf, ein Treffen zum Kaffee, oder einfach nur mal wie früher zu tratschen.

Hab einen schönen Sonntag, ihr Lieben.:)

Dienstag, 13. Juni 2017

Gruppenarbeiten - Freud und Leid

Heute war wieder einer der Tage, wo ich aufgrund der Praxisphase in meinem Seminar zusammen mit andern arbeiten muss.  Wie bereits angekündigt wollte ich ja sowieso einen Beitrag dazu schreiben und heute gab es dafür richtig schöne Inputs.
Wie man sich Gruppenarbeit vorstellt: faire Arbeitsteilung, anregende und interessante Diskussionen, tolles Arbeitsklima, tolle Ergebnisse.
Wie es ist: ein absolutes Chaos! Wirklich, ich mag es gerne mit jemanden, den ich mag, etwas für das Studium zu machen, aber gegen zusammengewürfelte Gruppenarbeiten habe ich mittlerweile echt eine Abneigung!

Alles fing damit an, dass wir uns - also alle Gruppen - in dem Seminarraum getroffen haben, um unser Plan für die Sitzung, was wir schaffen wollen, zu besprechen. Klasse in der Idee, in der Praxis hab ich alleine, ALLEINE, da gesessen. Von 6. Alleine. Danke dafür. 5 Minuten später kam dann zum Glück noch einer meiner Mitstreiter und hat sich sofort entschuldigt, sein Bus sei nicht gekommen und er musste einen später nehmen. Okay, kann passieren, ist nicht schlimm. Dass er sich entschuldigt hat fand ich wirklich nett.
So haben wir dann zu zweit gesessen, er mit Laptop und vorbereiteten Dokumenten, ich mit meiner ausgearbeitet Literatur und einer Skizze für unsere Umfrage, welche wir erstellen wollen. Irgendwann kamen dann doch noch zwei aus unserer Gruppe, natürlich genau dann, als wir grad angefangen hatten uns gegenseitig über die Literatur zu informieren. Sie kamen, knallten ihre Taschen auf den Tisch und begannen zu erzählen. Nochmals: Danke dafür. Wie sich herausstellte haben die beiden den selben Wikipediaartikel gelesen, der leider nichts mit unserem eigentlichen Thema zu tun hatte. Und die Höhe: eigentlich finden sie unser Projekt eh scheiße, sie würden lieber was gaaaaaaaanz anderes machen. Ist ja nicht so, als hätten wir letzte Woche 90 Minuten über das Thema, die genaue wissenschaftliche Fragestellung, die Methoden zur Studie und und und geredet. Ansonsten haben sie nichts gemacht zu heute. Wir haben ja nur extra letzte Woche die Aufgaben verteilt.
Versteht mich nicht falsch, ich bin selber sehr schusselig und vergesse gerne mal was, oder - noch lieber - schiebe ich Arbeit vor mir her. Aber nur, wenn es MEINE Arbeit ist und sonst niemand mit dran hängt. 

Jedenfalls kam es zu einer kleineren Eskalation, wo eine der Damen mich und den Kommilitonen beschimpft hat ala "Ich will euch ja nicht zu nahe treten, aber ich habe eh viiiel mehr Ahnung." Gottseidank kam dann eine Dozentin, hat sich die Problematik angehört und zugestimmt, dass unser eigentlicher Vorschlag der viel bessere sei. Dafür ist die Hälfte der Zeit drauf gegangen. Der Rest ist dann im übrigen damit verplempert worden, sich auf die Begriffe zu einigen, die in der Studie vorgekommen.

Was wir erreichen wollten in der Praxissitzung: Die Onlinestudie erstellen und die Printstudie vorbereiten .
Was wir geschafft haben: Sinnlose Diskussionen und ein paar Begriffe sortiert. 

Jene Dame ist dann auch noch 15 Minuten früher heim, sie hätte nun Hunger.
Und da soll sich noch einer Fragen, wieso man keine Gruppenarbeiten mag... Ich bin ja schon sehr gespannt, wie es nächste Woche weitergeht. Aufgaben sind verteilt, aber ich habe da eine üble Vorahnung. Die Hauptarbeit blieb auch wieder an uns Beiden hängen.
Aber wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt. 

Sonntag, 11. Juni 2017

Gedanken zum Sonntag - Wunschvorstellung vs. Realität

Huhu,

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe wieso man sich auf das Wochenende freut. Weil man Besuch bekommt, weil man ausschlafen kann, weil man seinem Hobby in Ruhe nachgehen kann, weil man weggeht, weil man schon lange was geplant hat, weil man zum Wochenputz kommt, weil schönes Wetter werden soll und man ins Freibad kann... Die Liste könnte endlos so weitergeführt werden.

Auch ich habe mich aus einem Grund auf dieses Wochenede "gefreut": Ich hatte endlich Zeit, meine Wohnung auf Vordermann zu bekommen und meine To Do- Liste für die Uni abzuarbeiten. Also bin ich Freitag höchst motivitert ran - Denkste! 
Alles, was ich Freitag geschafft habe, war ein bisschen Staub wischen, einkaufen und die Küche putzen. Und warum? Weil ich mich lieber an Kleinigkeiten aufgehalten hab, Mittagsschlaf gemacht habe und dann zuuuufällig über mein Kindle gestolpert bin und gelesen hab. Abends kam dann doch das schlechte Gewissen und ich habe mir 2 To Do- Listen geschrieben, eine für den Haushalt und eine für die Uni, was unbedingt dieses Wochenende erledigt werden muss.   

So kam dann der Samstag. Vormittags war ich echt motiviert bei der Sache, habe für mein eines Seminar alle Aufgaben erledigt, und sogar weiterführende Literatur gesichtet und notiert. Doch ab nach dem Mittagessen ging es mit der Motivation auch rapide bergab. Ich hab noch für mein eines Referat ein bisschen was ausgearbeitet, aber immer wieder Gründe und Ablenkung gesucht, und auch gefunden.
Letztendlich habe ich dann meinen gestern veröffentlichten Post vollendet und hochgeladen, aber huuuups, da lief dann auch schon Fußball. Und auch wenn ich kein Fan von Länderspielen bin, muss ich gestehen: Sobald Fußball kommt wird bei mir alles zur Nebensache. Nebenbei habe ich aber auch meinen Instagramaccount zu diesem Blog hier erstellt, sucht mich doch einfach mal: "kathisstudentenwelt
Ich würde mich sehr freuen, mal dort von euch zu hören.

Und nun ist auch schon Sonntag, nachdem ich morgens ein bisschen was für mein Referat geschafft habe, sitze ich nun (höchst motiviert natürlich) auf dem Balkon und starre auf meine To Do-Liste. Als ob sie davon kleiner werden würde.. Vielleicht aus Angst? 

Leider muss ich feststellen, dass meine tolle Wunschvorstellung - ein höchst produktives Wochenende, dass mich mit einem Hochgefühl belohnt - nicht so eingetreten ist. Aber naja, Leben geht weiter, vielleicht kommt ja heute noch was. Erstmal auf jeden Fall ein Eis. 


Samstag, 10. Juni 2017

Ich bin wieder da

Hallo ihr Lieben - Ich bin wieder da!

Man man man... War ja eine ganze Weile still hier. Da beginnt man einen Blog und sofort Funkstille. Aber das hatte seine Gründe. Privat war ein ziemliches auf und ab bei mir, von familiären Problemen, bis hin zum Trouble im Studium... Lange Rede, kurzer Sinn: I'm back. 

Nun läuft das Semester ja schon eine Weile, und wer hätte es gedacht? Ich hänge schon wieder dank eigener Schusseligkeit hinterher. 
Wie oft redet man mit Leuten, die meinen "8. Semester Lehramt von 10? Da bist du ja fast fertig" PUSTEKUCHEN, Leute!!! Gefühlt brauche ich noch 10 weitere Semester. Hauptgrund dafür war mein Latinum, welches ich nachholen musste. Ich war immer voll der Sprachenmensch aber der Mist hat mir den letzten Nerv gekostet. Dazu kommt, das ich die ersten 3 Semester lieber gefeiert habe als mich ernsthaft hinzusetzten. Das klappt schon irgendwie, hat ja immer geklappt, hab ja noch genug Semester... Wie doof man war. Aber ganz ehrlich? Ich bereue es nicht und hatte eine super tolle Zeit.

 Damals dachte ich, ich sei voll alt bei Studienbeginn. Ich war 19, ganz viele grad mal 18 - dachte ich. Da sitze ich also in meinem ersten Semester in Geschichte in einem Seminar, dass mich ja voll umgehauen hat.. oder auch nicht ... "Rom in Renaissance und Barock", oder auch: durch die Geschichte der Päpste. Grade ich, die mit der katholischen Kirche eh gerne auf Kriegsfuß steht. Aber lange Rede, kurzer Sinn: sitzt da doch einer neben mir, der etwas älter wirkt. Wie beruhigt ich da war. Ein halbes Jahr später waren wir auf Exkursion in Rom von diesem Seminar aus und haben seinen 33 Geburtstag gefeiert. Tja, so viel zum Thema ich sei soooo alt.

Nur um euch mal auf dem Laufenden zu halten:
In Deutsch besuche ich derzeit 3 Seminare:
a) ein Grammatikseminar (yeay, wer liebt es nicht), das aber sehr spannend und praxisorientiert 
 ist, wo wir grad auch in der Praxisphase sind. Ich werde dazu noch einen eigenen Post verfassen...
b) ein Seminar zum Dreigroschenprojekt von Brecht. Leider klang das spannender, als es eigentlich ist und dazu findet es auch zu einer echt dämlichen Zeit statt...
c) ein Seminar zur mittelhochdeutschen Märendichtung. MIttelhochdeutsch und ich hatten zu Beginn ja eine Hassliebe, aber nach der Einführung geht es wirklich bergauf (lasst euch nie endmutigen! Das Thema ist klasse, aber eigentlich bin ich nur wegen dem Dozenten in das Seminar. Er ist so ein liebenswerter verpeilter Mensch...

In Geschichte sind es auch 3 Veranstaltungen:
a) Ein Seminar zum Thema der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung, von dem ich begeistert bin.
b) Die passende Vorlesung dazu, die auf englisch stattfindet, was diverse Leute regelmäßig zur Verzeiflung bringt. Das sind genau die, die das Vorlesungsverzeichnis nicht richtig lesen können...
c) Eine Vorlesung zum Thema Sibirien, so einen Querschnitt der "Eroberung" und des "Mythos Sibiriens"

Dazu kommt noch:
a) Eine Veranstaltung des Ethisch-Philosophischen-Grundlagenstudiums (ääääh, ja, genau so... pralle... wie es klingt)
b) einen "freiwilligen" Lektürekurs 
c) noch ein Blockseminar für das Modul personaler Kompetenzen

Wer jetzt denkt: Hey, 8 Veranstaltungen die Woche und einmal ein Wochenende, die muss ja viel zeit haben. Leider nicht. Es ist ein Haufen Arbeit jeden Tag. Alleine heute habe ich für meine Praxisphase Linguistik 3 Stunden gesessen und dann nochmal 4 Stunden nachmittags an der Lektüre für das USA Seminar. Läuft bei mir.

Nun schau ich das Spiel Deutschland - San Marino zu Ende und trinke noch mein Bierchen aus, so viel Zeit muss sein. Gerne dürft ihr mir jederzeit Kommentare da lassen.

Eure Kathi