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Sonntag, 10. September 2017

Gedanken zum Sonntag - Entspannung meets Zeitdruck

Hallihallo und ein herzliches Willkommen zu einer weiteren Episode von Gedanken zum Sonntag. Heute zu einem Thema, dass sicher alle kennen, nicht nur Studenten.

Aber mal von vorne. Semesterferien... das ist so ein Wort, bei dem Studiaugen strahlen. Sommer, Sonne, Strand, Freunde, Partys, ausschlafen, keine Verpflichtungen... Bei den Gedanken gerät man ins träumen. Doch ist es dann so weit und hat man die ersten Woche oder auch etwas mehr sich eine Auszeit genommen prallt man auf den harten Boden der Realität auf. So war, nein so ist es derzeit bei mir.
Wie meine Insta-Freunde sicher mitbekommen haben lasse ich es mir die letzten Wochen recht gut gehen. Heimaturlaub bei der Familie, Freunde treffen, mit dem Freund schöne Dinge unternehmen. Da bleibt so einiges auf der Strecke. Aber ich hab ja noch Zeit. 
Mein Gewissen kann ich auch immer wieder beruhigen, schließlich war ich zwischendurch ja in Heidelberg und habe intensiv an meiner Hausarbeit geschrieben, die Hälfte ist schon fertig. Also war ich schon fleißig, da kann man es ja ruhiger angehen lassen.

Richtig? Falsch.
Und genau das ist mir heute bewusst geworden. Leider mit einer kleinen Panikattacke. Denn diese uuuuunmengen an Zeit, die ich scheinbar noch hatte, ist verschwunden. In 20 Tagen soll die Hausarbeit beim Dozenten liegen. 25-30 Seiten, ordentlich wissenschaftlich, mit eigener Forschung und natürlich mehrfach Korrektur gelesen. Na frohes Schaffen, selbst schuld.
Aber anstatt mich dranzusetzen bin ich erstmal Baden gefahren. Ich kann mir ja schließlich noch Abends eine Liste für die nächste Woche schreiben, sonntags bin ich ja eh nicht so produktiv. Prokastration? Nee, wo denn.

Doch hab ich es wirklich falsch gemacht, dass ich mir Zeit für andere Dinge genommen hab? Ich finde nicht. Denn trotz Hausarbeiten sind es immer noch Ferien. Okay, offiziell Vorlesungfreie Zeit, aber mal ehrlich: Ich komm im Semester schon nicht genug zu Pausen. Und die benötige ich. Ich war nach diesem Semester absolut ausgebrannt, konnte kaum Themen finden und von Motivation kann keine Rede sein. Es ist nicht nur der Körper der sich erholen muss, sondern auch die Seele - und vor allem die Nerven.
Nehmt euch also die Zeit, die ihr benötigt, aber behaltet trotzdem die Fristen im Äuge, sonst geht es euch wie mir heute morgen. War ein harter Aufprall, aber er war es wert. Nun habe ich wenigstens wieder Kraft getankt um voll durchzustarten - und darüber zu meckern, dass ich zu spät weiter gemacht habe und zu wenig Zeit habe. Organisiert sein ist voll mein Ding ... Oder so ähnlich.

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