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Montag, 15. Januar 2018

Prüfungsvorbereitungen - Lasset das Chaos beginnen

Nun ist es bald wieder so weit, die Prüfungen stehen vor der Tür. Bei mir sind sie meistens im Wintersemester Anfang Februar, so auch dieses Semester. Also möchte ich heute davon berichten, wie ich mich auf die Prüfungen vorbereite.

Zunächsteinmal muss ich gestehen, dass ich sehr lange gebraucht habe, um ein ideales System für mich zu finden. Dabei hab ich vieles ausprobiert, das meiste war für mich ungeeignet und hat eher zum Gegenteil geführt.
Generell gilt: (Zeitliche) Planung ist alles.
Denn sehr oft hapert es bei mir genau daran. Daher fange ich auch damit in meinem Beitrag an.

Die Organisation
Ich habe mir selber eine Übersicht über die Tage bis zur Prüfung gemacht, quasi wie eine Monatsübersicht. In meinem Instagramaccount seht ihr im betreffenden Post diesen Plan und meinen bisherigen Fortschritt. Jeden Tag wird dort in Kurzform mein angestrebtes Ziel notiert, schaffe ich alles, male ich das Kästchen grün aus. Schaffe ich nicht alles, wird das Kästchen je nach Anteil rot angemalt, schaffe ich gar nichts, dann ganz rot. So halte ich mir selbst meine Fortschritt vor Augen und mache mir selber Druck, welcher mich jedoch gleichzeitig motiviert.
Ich mache mir den Plan für die 4 Wochen vor den Prüfungen, plus Prüfungswoche, denn auch dort wiederhole ich noch.

Meine Lernmethode
Ich bin eindeutig ein visueller Lerntyp. Das war schon immer so. Es fängt schon damit an, dass ich mir angestrichene Sachen in Seminaren viel besser merken kann wie den Rest, sogar teilweise über Wochen. Also schreibe ich alle Mitschriebe aus den Seminaren und Vorlesungen zu Hause noch einmal handschriftlich ab. Am Laptop würde es mir nichts bringen, ich muss es nochmal handschriftlich ausarbeiten. Dies mache ich über das Semester verteilt, um mir am Ende, wenn es ans Lernen geht, einiges an Stress zu ersparen.
Wenn es dann in die entscheidende Lernphase übergeht nutze ich meistens eine von zwei Möglichkeiten, die sich für mich bewährt haben.
Zum einen ist dies einmal das Verfassen von Lernkarten auf Karteikarten. Alle in einer Größe und nach einem bestimmten System. Dabei gehe ich Thematisch vor. Wichtig sind dabei Farben, auch die müssen bei mir einheitlich sein. In Geschichte unterstreiche ich alle Themen mit einem kräftigen Lila Filzstift. Die Unterthemen bzw. Überschriften werden mit grünem Textmarker gekennzeichnet. Dann schreibe ich alles, was in den Kopf muss, auf. Das kann schon mal zu einem Thema ganz schön viel sein. Dann markiere ich alle Jahreszahlen orange, alle Namen rot, alle wichtigen Begriffe, zb. Schlüsselbegriffe, Fachwörter etc, die auf jeden Fall in der Prüfung genannt und erklärt werden müssen, in gelb. Wirkt vielleicht für viele erstmal zu bunt, aber nur so behalte ich den Überblick und finde beim lernen schnell Stellen wieder.
Die zweite Möglichkeit ist, wenn es sich thematisch und vom Umfang anbietet, Mindmaps mit den verschiedensten Verknüpfungen zu erstellen. Dies mache ich besonders bei für mich unübersichtlichen Zusammenhängen, welche Adelsfamilie im Mittelalter beispielsweise wann wo in welche Familie eingeheiratet hat, wo Einfluss hatte oder oder oder. Es dauert sehr lange und ist sehr aufwändig, am Ende zum lernen ist es aber die für mich übersichtlichste Methode, ohne in Karten und Notizen zu versinken.

Das Lernen
Beim Lernen an sich ist es mir wichtig, es ganz oft jemanden zu erklären oder zumindest die Teile, die ich mir nicht so gut merken kann. Vieles versuche ich mit etwas zu verbinden, quasi wie Eselsbrücken. Für alles andere müssen meine Mitmenschen her halten und zuhören. Learning by doing praktisch. Ich bin nicht der typische Auswendiglerner, Zusammenhänge fallen mir leichter. Muss doch etwas konkret auswendig gelernt werden, beispielsweise Jahreszahlen, unterteile ich sie mir in Kategorien und schreibe sie einfach immer und immer wieder auf, bis sie im Kopf halbwegs hängen.Auch hier versuche ich mir logische Hilfestellungen zu überlegen. Alles andere lerne ich eigentlich durch ständiges Durchlesen. Immer, wenn am Tag mal 10 Minuten Luft sind, nehme ich mir meine Karteikarten und lese sie mir durch. Im Idealfall merke ich nach wenigen Wiederholungen, wie ich gedanklich schon ein paar Punkte voraus bin. Diese kleinen Erfolge motivieren mich dann noch mehr.

Das war es erstmal zu meiner Vorbereitung, ich hoffe, dass ich dem Ein oder Anderen einen kleinen Anreiz bieten konnte.

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