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Freitag, 30. Juni 2017

Kleine Helfer im chaotischen Leben - die To Do-Listen

Es gibt ja Menschen, die ihr Leben komplett im Griff haben. Sie schaffen alle Aufgaben für den Job, die Schule oder die Uni, meist sogar viel früher als nötig. Nebenbei haben sie noch einen pikobello geführten Haushalt, immer einen vollen Kühlschrank und ein erfülltes Sozialleben, dass stets gut organisiert ist.
... Und dann gibt es da noch Menschen wie mich.
Wenn ich was für die Uni machen muss, geschieht dies meist auf den letzten Drücker, so dieses typische ich-sitze-die-Nacht-vor-der-Deadline-am-Projekt. Oder ich vergesse mal wieder die Skripte für die nächste Sitzung auszudrucken. Und wie oft habe ich schon fast eine Frist verpennt und musste die Dozenten per Mail um Verlängerung oder ähnliches bitten? Auch was den Haushalt angeht herrscht bei mir eher liebevolles Chaos. Versteht mich nicht falsch, es ist nie dreckig, aber oft einfach sofort nach dem aufräumen wieder unordentlich, weil ich was gesucht habe. Es ist auch schon mehr wie einmal vorgekommen, dass ich was kochen wollte und vor einem fast leeren Kühlschrank stand. Das war nicht etwa so, weil ich pleite war, nein... Ich hab es verpeilt, einkaufen zu gehen. So typisch... Und was mein Sozialleben angeht: selbst da ist häufig Chaos drin, weil ich manchmal vergesse, wann genau ich was mit wem abgesprochen habe etc. 

Doch warum ist das so? Gute Frage.. Ich kann nur mutmaßen. Generell habe ich die Vermutung, dass es 2 Typen von Menschen gibt: Die, die gut organisiert durchs Leben gehen und kein Problem damit haben und die, die das Wort Chaos immer wieder neu erfinden, mit all seinen Schattierungen. Meine Mama zählt zu der ersten Gruppe, ihr fällt das immer alles leicht und für sie ist es selbstverständlich. Dementsprechen verzweifelt sie oft daran, dass ich eher das komplette Gegenteil bin.

Ich habe schon versucht, um mein chaotisches Leben zumindest ein bisschen zu ordnen. Ich habe mir beispielsweise, auf anraten meiner Mama, einen Kalender gekauft. So einen länglichen, wo jeder Tag ein kleinen Streifen zum eintragen hat. Dort sollte ich mir feste Tage eintragen, wann ich was immer mache. Irgendwann würde die Routine schon kommen. Tja, weit gefehlt. Das blöde Ding hing unbenutzt rum.
Also musste was neues her: Ein Taschenkalender. Das ging so lange gut, bis ich ihn in der Unitasche gelassen hatte. Also auch nicht so meins.
Die nächste Idee kam von einer Freundin: Ich solle es doch mal mit Apps und dem Kalender im Handy versuchen. Gibt bestimmt viele Menschen, die damit gut klar kommen. Ich hab auch das vernachlässigt und erst gar nicht alles eingetragen.
All die Dinge hatten aber noch einen Nachteil: Es war immer zu wenig Platz für alles, was erledigt werden muss.

Und dann hab ich das perfekte für mich gefunden: nach Themen geordnete To Do-Listen. Im Normalfall hab ich 5:
a) eine für den Haushalt, jeweils eine für die Woche und eine für das Wochenende
b) eine für die Unisachen, ebenfalls jeweils eine für die Woche und eine für das Wochenende
c) eine, die ich gerne "Allgemeines" nenne. Da kommt alles drauf, was nicht auf die anderen passt und sonst trotzdem vergessen wird. So Sachen wie Blumengießen, oder Flurwoche, Altglas wegbringen, was überweisen, und und und.

Alles, was ich erledigt habe, wird mit grün abgehakt. Dabei gehe ich sehr kleinschrittig vor, unterteile Texte und Bücher in Kapitel oder Sinneinheiten, nehme jede einzelne Vorlesung für sich und und und. Das gibt mir persönlich ein besseres Gefühl, einen sichtbaren Fortschritt, und so auch mehr Motivation. Alles, was ich nach Ablauf der Woche/des Wochenendes nicht geschafft habe, wird rot angemalt und auf die nächste Liste übertragen, dabei wird das Kästchen zum Abhaken auch rot umrandet. Einfach als kleiner Ansporn und Erinnerung. Es ist ein klasse Gefühl, wenn die komplette Liste abgearbeitet ist. Mir hilft das richtig. 
Ihr wollt sehen, wie das bei mir aussieht? Dann schaut doch einfach mal bei Instagram bei mir vorbei: kathisstudentenwelt 

So hab ich meine Variante gefunden. Dieses Abhaken von jeder Kleinigkeit motiviert mich, weiter zu machen, und ich vergesse viel viel weniger. Im Endeffekt muss das jeder für sich ausprobieren, irgendwann findet jeder sein Glück - selbst bei der Organisation seiner Aufgaben. 

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